Kragenechse (Chlamydosaurus kingii)

Systematik

 

Familie: Agamen (Agamidae)

Unterfamilie: Amphibolurinae

Gattung: Chlamydosaurus

Art:  Kragenechse

Wissenschaftlicher Name der Gattung: Chlamydosaurus J. E. Gray, 1825

Wissenschaftlicher Name der Art: Chlamydosaurus kingii J. E. Gray, 1825

Verbreitungsgebiet: Die Kragenechse (Chlamydosaurus kingii) ist in Australien und Neuguinea heimisch. Sie ist die einzige Vertreterin der somit monotypischen Gattung Chlamydosaurus.

Schutzstatus: Sie sind nicht gefährdet.

Kurzbeschreibung: Gesamtlänge (GL) bis 95 cm, Schwanzlänge (SL) etwa 2/3 der GL. Männchen sind größer und imposanter als die kleiner bleibenden Weibchen. Charakteristisch ist die Fähigkeit den Kragen fächerartig aufzustellen. Im Ruhezustand liegt der Kragen gefaltet am Hals und dem vorderen Teil des Rumpfes an. Dieses markante Merkmal verhalf der Kragenechse zu seinem Trivialname.

Kragenechsen sind Lauerjäger, die aus einer Höhe von 2–3 m an einen Baumstamm oder auf einem Ast sitzend die Umgebung beobachten. Sie jagen vor allem am Morgen und am späten Nachmittag. Es sind sehr geschickte Jäger, die blitzschnell ihren Ansitz verlassen und auch auf  den Hinterbeinen rennen können.

 

Haltung im Terrarium: 

Hier beschreibe ich mein Terrarium, nicht die Mindestgröße oder was wer meint, was man tun sollte. 

Terrarium mit den Maßen von: 145 cm Länge x 100 cm Breite x 225 cm Höhe. Wohlgemerkt größer geht immer, ich könnte auch sofort ein großes Terrarium aktivieren. Genauso wie ich die Tiere b.B. trennen könnte, falls erforderlich. Bei allem Hang zu XXL, muss man beachten, dass ein Terrarium mit 100 Tiefe und 225 Höhe gepflegt werden kann!

 

Prinzipiell sollte ein Terrarium mit senkrechten und waagerechten Baumstämme und Ästen reich strukturiert sein. Bevorzugt werden Klettermöglichkeiten mit dunkler rauer Rinde.

Auch die Wände sollten in der Gestaltung einbezogen werden, jedoch nicht die Grundfläche minimieren. Kragenechsen benötigen keine Quetschspalten. Solche Gestaltung ist nur der natürlichen Bewegung der Spezies hinderlich.

 

Natürliche Pflanzen befinden sich an den Wänden und als großer Baum im Terrarium. Pflanzen werden von meinen Tieren nicht gefressen oder beschädigt. Aber meine Tiere trinken gern von den Pflanzen und mögen auch den angebotenen Sichtschutz. Pflanzen regeln das Klima im Terrarium.

 

Der Besatz sind 1 Männchen mit 2 Weibchen. 

 

Licht:

  • 3x 70 Watt HQI/HCI Die HCI-TS 70 Watt 942 NDL Powerball Neutralweis hat im Abstand von 50cm 34000 Lux.
  • 4 x 70 Watt UV-Leuchtmittel, davon 2 neue Leuchtmittel und 2 mit verbrauchtem UV-Anteil
  • 1 x Econlux auf 120 Länge hat 24 Watt. 

 

 

Das Bild stammt aus einem Artikel von Sarina Wunderlich. Für solche Verbreitung bin ich immer anzusprechen. 

Bau

Der Bau bezieht sich auf die Innengestaltung. Es ist eine Kombination aus Felsenstruktur und Rinde.

Gestaltung

Tiere

Nahrung

Kragenechsen ernähren sich von Insekten, wie Schaben, Heuschrecken, Grillen, Zophobas, Maden. Im Terrarium kann man auf Säuger und Nestflüchter verzichten, da man prinzipiell darauf achten muss, dass sie nicht verfetten.

Obst und Grünfutter wird nicht beachtet.

Adulte Kragenechsen erhalten aller 3-4 Tage Futtertiere

Den Flüssigkeitsbedarf decken sie selbst, indem sie das angebotene Wasser aufsuchen oder von Pflanzen trinken. Gern lassen sie sich auch mit lauwarmen Wasser direkt ansprühen. 

Literatur

  • Hauschild, A. & Bosch, H. 1997. Bartagamen und Kragenechsen. Natur und Tier Verlag (Münster), 95 pp. [review in Draco 5 (22): 87] 
  • Hörenberg, T. 2004. Ein echter Saurier im Terrarium: Die australische Kragenechse (Chlamydosaurus kingii). Reptilia (Münster) 9 (50): 68-73 
  • Hörenberg, Thomas 2008. Die Kragenechse Chlamydosaurus kingii. Natur und Tier Verlag, Münster, 64 pp. [review in Elaphe 17 (1): 29]
  • Reisinger, M. 1992. Chlamydosaurus kingii GRAY 1825, Haltung und Nachzucht der Australischen Kragenechse. Sauria 14 (1): 21-23 - get paper here
  • Reisinger, M. 1995. Erfahrungen bei der Haltung und Vermehrung der Kragenechse Chlamydosaurus kingi. Elaphe 3 (3): 16-20