2012 übernahm ich 0,0,4 wenige Wochen alte Tiere und es gelang mir sie erfolgreich aufzuziehen. Speziell möchte ich aufzeigen, wie die Aufzucht gelang und wie ich das mehrmals wiederholte. 

 

Aufzuchtsterrarium

ExoTerra 45 cm Länge x 45 cm Breite x 60 cm Höhe 

Bei der Aufzucht sind einige Überlegungen im Vorfeld wichtig.

  • 1. wie realisiert man den Anspruch auf kühle Temperaturen?
  • 2. wie realisiert man den Anspruch auf immer frische Luft?
  • 3. wie schaffe ich in einem kleinen Behälter fließendes Wasser anzubieten?
  • 4. Pflanzen als Klimaregulator, Wasserangebot und Sichtschutz
  • 5. Futterangebot, gerade weil sie scheu sind.
  • UV-Licht, welches aber am Tag nicht heizt.

Licht:

UV durch Energiesparlampe.

 

Die Entwicklung geht weiter, heute würde ich mittels Arcadia T5 und Arcadia LED auf Gaze liegend die Ansprüche realisieren.

Ich habe bei einem ExoTerra die Tür umgebaut, und zwar die Glasscheibe entfernt und durch Gaze ersetzt.

  • Dadurch wird das Terrarium noch mehr belüftet.
  • Dass dies die beste Idee von mir war, zeigen die kleinen grandis im Verhalten. 
  • Immer zur Nacht schlafen sie direkt an der Gaze. 
  • Die Fenster im Raum sind weit geöffnet, es darf ruhig bis 12°C abkühlen.
  • Die Kleinen nehmen diese kalte Luft dankend an.

Ernährung

Dies gestaltet sich sehr einfach und vor allem auch vielfältig.

  • In einem kleinen, doch recht auffälligen Napf, werden kleinste Insekten, Asseln, Schaben und Maden gefüllt. 
  • Durch die blickdichte Gazetür fühlen sich die kleinen G. grandis schnell unbehelligt.
  • Außerdem ist ein Tier in der Gruppe der Anführer, sodass schnell der Futterneid siegt. 

Es gibt in der Gruppe ein Alphatier, was schnell die Rangfolge absteckt. Es ist ein Weibchen, die für 10 Jahre die Führung beibehält und immer auf aggressiv eingestellt bleibt.

Nachzucht meiner Nachzucht

Es ist die beste Bestätigung, dass man alles richtig macht, wenn die kleinen Grandis sich wörtlich zu adulten Gonocephalus grandis entwickelt haben und schließlich für eigene Nachzucht sorgen.

 

Ich hatte einige Gelege und diese bei Zimmertemperatur inkubiert.

Nach dem Schlupf werden die Kleinen genau wie die Eltern aufgezogen.

Fließendes Wasser mittels Zimmerbrunnen

Fazit

Egal was man wo lesen kann, ich berichte von 10 Jahren Erfahrung mit dieser Spezies! 

Von der 1. Aufzucht meiner 1,3 Gonocephalus grandis bis zu zahlreichen Nachzuchten vergingen 10 Jahre. Meine adulten Tiere erreichten ein Lebensalter bei mir von 9 Jahren die Weibchen und 10 Jahre das Männchen. Ich habe mir jedoch keine Nachzuchten behalten. Auch habe ich später die Gelege im Terrarium der Eltern belassen.

 

Ich selbst habe einen hohen Aufwand für diese Spezies betrieben und darum auch hohe Ansprüche an zukünftige Terrarianer, die meine Nachzucht übernehmen wollten. Damit stieß ich auf Mauern von Unwissenheit.

 

Die Nachzuchten dürfen nur kurze Zeit im Aufzuchtsterrarium verbleiben und müssen dann in das für sie lebenslängliche Paludarium übersiedeln. 

Einmal dort eingezogen können sie niemals wieder umziehen. Jede Änderung quittieren sie mit dem Ableben. 

 

Als Terrarianer habe ich eine Verantwortung für diese Nachzucht, darum habe ich sie eingestellt.