(DGH)Terrarienkunde

Die Deutsche Gesellschaft vereint die Herpetologie und Terrarienkunde - DGHT. Beides sind gleichwertige wissenschaftliche Bereiche, wobei die Terraristik, oder besser Vivaristik, überwiegend im privaten Bereich etabliert ist.

RÜCKBLICK ZUM bEGINN DES 18. Jahrhunderts

Ich habe nicht die Absicht die Terraristik über Jahrhunderte zu listen, möchte aber darauf hinweisen, wie lange sie schon besteht.

August Johann Rösel von Rosenhof (30. März 1705 -27. März 1759) gilt wohl als erster bedeutender Terrarianer. Sein Verdienst beginnt mit der Forschung von Insekten und Amphibien, die er sammelte, korrekt hälterte und jedes Entwicklungsstadium dokumentierte, bzw. detailgetreu zeichnete. Noch heute können anhand dieser oft präzisen Darstellungen Arten exakt bestimmt werden.

Rösel ist demnach als Pionier der Terraristik zu führen.

Was ist Terraristik?

  • Terraristik beginnt mit dem persönlichen Interesse an einer Spezies.
  • Terraristik ist kein Hund, der durch die Wohnung läuft oder eine Katze mit Kratzbaum im Wohnzimmer. Aber oft sind Tiere mit Fell oder Federn der Grund, dass man sich den schuppigen Arten zuwendet, wenn nämlich Allergien auftreten. 
  • Terraristik beginnt mit einem Behälter, ein Terrarium,  in dem man die Bedürfnisse einer Spezies erfüllen muss.
  • Ein Terrarianer beschäftigt sich intensiv mit einem Reptil, Amphib oder Wirbellosen und seinem „Kasten“. Durch dieses schon Jahrhunderte alte Interesse etablierte sich eine Wissenschaft, die Terrarienkunde.
  • Die Industrie hielt Schritt und stellte immer bessere Technik für die Bedürfnisse einer Spezies im Terrarium bereit.

Wissenschaft Terrarienkunde

  • Durch Beobachtung der Tiere im Terrarium werden viele Erkenntnisse über sie  gesammelt, was in der freien Natur schlicht unmöglich ist.
  • Schon einige Jahrhunderte dokumentieren eine Vielzahl privater Halter solche Beobachtungen in Fachliteratur.
  • Die Terraristik führte zu einem wichtigen Teil des Wissens über Amphibien und Reptilien.

Mein Platz in der Terraristik

Außer dass ich schon mehr als 50 Jahre Terrarianer bin, beteilige ich mich auch am Wissenszuwachs.

  • Ich lebe zum Glück in einem Bundesland, in dem es keinerlei Verbote betreffs meines Hobbys gibt.
  • Diese Datei soll dazu beitragen, dass ich niemals durch Politik Verbote erlebe.
  • Wir haben Tierschutzgesetze, ausgezeichnete reptilienkundige Tierärzte, immer bessere Technik und immer mehr Zuwachs an Wissen. Wir benötigen keine unkundigen Politiker und überhaupt keine fanatischen Tierrechtler. 
  • Hauptsächlich erweitere ich mein eigenes Wissen, darüber hinaus teile ich dies mit Terrarianer in Gruppen, Tagungen und Literatur.
  • Ich vertrete die Ansicht, was nicht gedruckt, also schwarz auf weiß dokumentiert ist, hat es nie gegeben. 

Meine Literaturliste

LAUE, Esther (2005): Zur Haltung und Vermehrung der Chinesischen Bergagame Japalura splendida BARBOUR & DUNN 1919. Elaphe 13 (1): 20-30

LAUE, Esther (2007): Die Chinesische Bergagame Japalura splendida Vivaria-Verlag 95 pp.

LAUE, E. 2009. Erfahrungen mit Krankheiten und Verlusten bei der langjährigen Pflege und Nachzucht cer Chinesischen Bergagame Japalura splendida, veranschaulicht durch drei Fallbeispiele. Iguana-Rundschreiben 22 (1): 21-30 

LAUE, E 2011. Zur Haltung und Vermehrung von Japalura swinhonis GÜNTHER, 1864 im Terrarium. Sauria, Berlin 33 (1): 13-20

LAUE, E. Haltung und Vermehrung von Gastropholis prasina Werner, 1904

DIE EIDECHSE Jahrgang 30, Heft 2, Seite 41-48 Magdeburg/Hamburg, September 2019 

LAUE, E. (2019): Haltung und Nachzucht de Gebänderten Fidschileguans, Brachylophus fasciatus. – Reptilia, Münter, 24 (4): 20-29.

Laue, Esther (2021): Mehr als ein halbes Leben mit meinen Eublepharis macularis - Reptilia, Münster, Nr. 152, 26 (6): 50-54

Wo ich noch aktiv bin und warum

Da ich bemüht bin mich ständig weiter zu bilden und auch viel veröffentliche, kommt es vor, dass man um Bildmaterial und/oder Daten bittet. Dafür sagte ich noch nie nein, so auch als Sarina Wunderlich ihren Artikel mit mehr Informationen bereichern wollte. Es ist eben dieser Austausch innerhalb der Terrariengemeinschaft

Scandinavian Pet Trade Union ist ein Journal für Heimtiere und Zoofachgeschäfte in Norwegen.

Kathrin Glaw verfasst in diesem Heft Artikel für die Terraristik.

Diese war durch falsche Verbotspolitik lahm gelegt. Die Regierung sah wohl ein, dass der Weg in eine Sackgasse führte. Nun ist die Terraristik für einige Bereiche wieder erlaubt, Kathrin Glaw möchte den interessierten Leser den Weg zur Naturgestaltung aufzeigen und dem Zoofachverkäufer zum Verkauf und Beratung helfen.

Gern gebe ich ihr dafür Bilder und Haltungsberichte meiner Terrarien.

Hier befinden sich derzeit 4 Terrarien mit einschließlich allen Informationen  von mir.

 

Achtung: wir befinden uns aktuell genau bei dieser irrwitzigen Verbotspolitik, die Norwegen hinter sich ließ.

  • Ich habe aufgezeigt, wie alt unsere wissenschaftlich basierende Terrarienkunde ist.
  • Wir alle haben ein Fundament, was da Herpetologie und Terrarienkunde gleichberechtigt in einer Deutschen Gesellschaft vereint.
  • Wir vereinen weiterhin Terraristik und Zootierhaltung in einem immer engeren Schulterschluss.
  • Die Basis ist unsere Fachliteratur, die 1705 beginnt.
  • Wir sind die große Gemeinschaft, die sich um Naturschutz und Arterhaltung gemeinsam kümmert. 

 

Gestattet mir die Frage, ob wir darauf hoffen, dass uns eines Tages, in ferner Zukunft, sollte es mal eine Regierung mit Sachkenntnis geben, Hilfe von Norwegen kommt, um bei uns das zu retten, was noch zu retten ist?