Balz in kurzer Bildfolge

Zur Balz von Diploderma splendidum (Japalura splendida) habe ich schon öfter berichtet, auch in Vorträge gezeit.

Es ist jedoch sehr selten die spezifische Umfärbung eines balzenden Männchens im Bild festzuhalten. Diese Spezies verfügt über ein reiches Farbspektrum, anhand dessen der Terrarianer ihr Befinden lesen kann. Hier im Bild ist ein Paar mit normal befindlicher Farbgebung zu sehen. Sie können sich so auch ohne Gefahr nähern, ja auch zusammen auf einem Platz verweilen.

 

Hier zunächst eine alltägliche Färbung. Sie besagt, Tier fühlt sich gut, hat keinen Stress. Die Extremitäten sind nicht leuchtend grün gebändert, es befindet sich nicht in Lebensgefahr

 

In der nächsten Bildfolge ist das gleiche Männchen zur Balz gefärbt. Mir geht es hier nur um das Farbspiel zur Balz, nicht um Balzsequenzen.

Das Männchen zeigt sich nun total schwarz, auch die dorsolateralen Streifen sind kaum noch auszumachen. 

Stark treten die weißen Lippenbänder und weiße Schuppen hervor. Man sieht jetzt die Zeichnung der Kehle aber auch weiße Stacheln um Ohr und Nacken. Diese sind normal nicht zu sehen.

 

Nach kurzer Zeit gibt das Männchen die Balz auf. Dafür kann es einige Gründe geben. Meist ist das Weibchen diejenige, die signalisiert, so nicht. Es wäre sehr leichtsinnig von ihm die Paarung zu erzwingen.

Das Männchen färbt sich in seine Normalfarben zurück. Man sieht deutlich, wie die grünen dorsolateren Streifen wieder hervortreten. Die stark ausgedrückten Lippenbänder werden weniger markant und die weißen Schuppen an Kehle und Kopf verschwinden ganz.